Die USA und die Ukraine schließen ein Sicherheitsabkommen mit einer Laufzeit von 10 Jahren. Die Amerikaner sagen den Ukrainern in diesem Abkommen unter anderem weitere militärische Unterstützung, Kooperation mit Blick auf die Rüstungsindustrie und den Austausch von Geheimdienstinformationen zu. US-Präsident Joe Biden und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichneten die Vereinbarung am Rande des G7-Gipfels in Süditalien.
Mit dem Abkommen sichern die USA weitere Hilfe gegen den Angriffskrieg Russland und potenzielle künftige Angriffe zu, ohne aber eine Sicherheitsgarantie zu geben. Die Amerikaner wollen der Ukraine außerdem auch helfen, fit für eine NATO-Mitgliedschaft zu werden.
„Die Vereinigten Staaten bekräftigen, dass die Zukunft der Ukraine in der Nato liegt“, heißt es in dem Dokument, das die US-Regierung gestern (13.06.) veröffentlichte. Klar ist damit auch, dass es für die Ukraine aus Sicht der USA noch ein weiter Weg bis in die NATO ist.
Das Abkommen enthält keine Zusagen zum Einsatz amerikanischer Streitkräfte zur Verteidigung der Ukraine. Biden hat dies immer wieder ausgeschlossen, trotz der Appelle des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, Militärausbilder dorthin zu senden. Vielmehr geht es der US-Regierung nach eigenen Angaben darum, die Ukraine weiterhin in die Lage zu versetzen, sich selbst zu verteidigen. Die Vereinbarung macht auch keine Zusagen zur Lieferung bestimmter Waffensysteme.
Die US-Regierung wertete das Abkommen mit Kiew als Botschaft an Moskau: dass sie sich zur anhaltenden und längerfristigen Unterstützung der Ukraine bekenne.
Quelle: ZDF