Kein Sieg für Alexander Zverev. Das Finale der French Open ging an den Carlos Alcaraz. Der Deutsche hat das Finale gegen den Spanier mit 3:6, 6:2, 7:5, 1:6, 2:6 verloren. Damit muss Deutschland weiterhin auf den ersten Grand-Slam-Titel im Männer-Einzel seit Boris Becker vor 28 Jahren warten.
Dreieinhalb Jahre nach seinem knapp denkbar verlorenen US-Open-Endspiel musste sich Zverev trotz einer 2:1-Satzführung wieder nach fünf Sätzen geschlagen geben. Eine insgesamt starke Turnierleistung hat da nicht gereicht, um als erste männliche Tennisprofi aus Deutschland den French Open zu triumphieren. Nach 4:19 Stunden verwandelte Alcaraz seinen ersten Matchball zu seinem dritten Grand-Slam-Sieg, der auch in die Geschichtsbücher eingeht.
Denn der 21-jährige Spanier ist der jüngste Tennisprofi, der auf allen drei Belägen Sand, Rasen und Hartplatz einen Grand-Slam-Titel gewonnen hat. Vorher hatte er 2022 die US-Open und 2023 Wimbledon gewonnen. Seit der Jahrtausendwende war einzig sein Landsmann Rafael Nadal bei dessen Premieren-Triumph in Paris jünger als Alcaraz gewesen.
Im fünften Satz gab es aber eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung gegen Zverev. Beim Stand von 1:2 und 40:15 für Zverev kam vom Linienrichter bei Alcarazs zweitem Aufschlag ein Aus-Ruf, doch der Stuhlschiedsrichter Renaud Lichtenstein korrigierte nach Ansicht des Ballabdrucks auf dem Spielfeld die Entscheidung. Wie die Hawk-Eye-Bilder dann später gezeigt haben, war dies eine Fehlentscheidung. Der Ball hatte minimal die Linie verfehlt.
Quelle: ZDF