Die Gläubiger machen den Weg für die Sanierung des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof frei. Die Gläubigerversammlung stimmte in Essen für den Plan zur Sanierung der angeschlagenen Kaufhauskette, wie Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus mitteilte. Formel steht das Insolvenzverfahren damit vor dem Abschluss. Nach Ende der Einspruchsfrist kann dann das zuständige Amtsgericht Essen das Verfahren im Juni aufheben.
Galeria Karstadt Kaufhof bekommt einen neuen Eigentümer. Es handelt sich um ein Konsortium um die US-Investmentgesellschaft NRDC und die Beteiligungsfirma des Unternehmers Bernd Beetz. Im Juli werden sie dann die Kontrolle über die Warenhauskette bekommen.
Die Beschäftigten des Konzerns haben jetzt schon Klarheit. Anders als jeder andere Handelsexperte vorhergesagt hatte, dass es nicht weitergehen wird, wird es aber doch für Galeria Karstadt Kaufhof weitergehen. Dennoch wird das Unternehmen in Deutschland wieder Filialen schließen, rund 1.400 Menschen verlieren ihren Job.
Der Neuanfang für die Warenhauskette aussehen: Der Unternehmenssitz in Essen wird aufgegeben und soll deutlich verschlankt werden. Sie soll in eine Filiale in Düsseldorf einziehen. Von den verbliebenen 92 Filialen werden 76 übrig bleiben. Auch der Name wird sich ändern. So wird das Unternehmen nur noch Galeria heißen.
Quelle: n-tv