Die israelische Armee sind in Richtung der Stadt Rafah im Gazastreifen vorgerückt. Damit haben sie die Sorgen vor einer folgenschweren Militäroffensive befeuert. Die Einheiten haben Ziele im Osten der Stadt angegriffen. Wie ein Militärsprecher mitteilte, handelte es sich dabei um Einrichtungen der radikalislamischen Hamas. So soll der militärische Druck auf die Terrororganisation erhöht werden. Ein Krankenhaus in der Nähe berichtet, dass bei dem Angriff fünf Menschen getötet wurden, berichten mehrere Medien.
Yoav Gallant, der israelische Verteidigungsminister, sprach von einer mehrstufigen Invasion, die gestoppt werden könne, wenn die Hamas sich zu einer vernünftigen Verhandlungslösung zum Austausch der Geiseln bereiterkläre. Die US-Regierung teilte später mit, dass sie nicht davon ausgehen, dass die lange angekündigte Militäroffensive des israelischen Militärs auf Rafah schon begonnen habe. Zudem soll die israelische Armee den Grenzübergang Kerem Schalom beschossen haben und auch die palästinensische Seite vom nur wenige Kilometer entfernten Grenzübergangs Rafah zwischen Gaza und Ägypten wurde ins Visier genommen. Das haben mehrere Medien berichtet.
Die USA und auch die Vereinten Nationen (UN) haben vor der Offensive auf Rafah gewarnt. UN-Generalsekretär António Guterres rief die Konfliktparteien auf, alles dafür zu tun, um endlich ein Abkommen über eine Feuerpause zu erreichen. US-Präsident Joe Biden appellierte nach einem Treffen mit dem jordanischen König Abdullah II. in Washington, dass die Freilassung aller Geiseln eine dauerhafte Waffenruhe sowie humanitäre Hilfe dringend nötig sei.
Quelle: ARD