Der US-Spielehersteller Riot Games, der unter anderem für Spiele wie „Valorant“ und „League of Legends“ verantwortlich ist, hat einen Stellenabbau von 530 Arbeitsplätzen angekündigt. CEO Dylan Jadeja fing mit den Worten an: „Ich möchte eines in aller Deutlichkeit sagen: Wir machen das nicht, um die Anteilseigner glücklich zu machen oder irgendwelche Quartalszahlen zu erreichen – wir treffen diese Entscheidung, weil es eine Notwendigkeit ist.“
In einer Mail an die Belegschaft betont das Management von Riot Games, dass man alles versucht hat, den Stellenabbau zu vermeiden, doch es hatte nicht geklappt. Man hatte sogar gar keine neuen Mitarbeiter eingestellt. Nun lautet die Analyse, dass man zuletzt verzettelt hat und zu schnell gewachsen sei. So haben sich Investitionen nicht ausgezahlt, die Kosten sind stärker gestiegen als die Einnahmen, was auch dazu geführt hat, was wiederum den Spielraum für Experimente eingeengt hat und das im Falle eines Flops noch schlimmere Auswirkungen hätte.
Die Fokussierung auf die E-Sport-Dauerbrenner hat jetzt zur Folge, dass man sich aus Geschäftsfeldern zurückziehen oder entsprechende Anpassungen vornehmen wird. So wird unter anderem das Programm Riot Forge eingestellt, das externe Indie-Titel auf Basis von Riot-Marken vertreibt.
In Deutschland gibt es zwei Riot Games-Standorte, beide sind in Berlin. Eins kümmert sich um das Publishing, das andere produziert und trägt E-Sports-Matches aus. Insgesamt sind 90 Mitarbeiter dort angestellt. Ob sie auch vom Stellenabbau betroffen sind, ist nicht bekannt.
Quelle: Gameswirtschaft