US-Präsident Joe Biden hat erklärt, dass seine Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr auch mit der Bewerbung des Rechtspopulisten Donald Trump zusammenhängt. Biden sagte am Dienstag (05.12.) laut mitreisender Presse: „Wenn Trump nicht antreten würde, bin ich mir nicht sicher, ob ich antreten würde.“
Denn der ehemalige US-Präsident Trump und seine Anhänger seien darauf aus, die demokratische Institutionen zu „zerstören“, warnte Biden. Der Präsident äußerte sich auch in einer abgeschwächten Variante zu der Frage, ob er antreten würde, wenn Trump nicht kandidieren würde. Biden sagte: „Ich denke schon. Aber schauen sie – er kandidiert und ich muss auch kandidieren“. Er würde jetzt aber nicht ausstiegen, wenn Trump ausstiegen würde.
Trump will wieder Präsidentschaftskandidat und Präsident der USA werden. Bei einer Veranstaltung des rechten Nachrichtensenders Fox News, dass er im Falle einer Wiederwahl für einen Tag seiner neuen Amtszeit einmal Diktator sein will. Bei dem Republikaner, die immer noch auf den Rechtspopulisten setzen, hat er bei internen Umfragen einen großen Vorsprung für die Kandidatur zur Präsidentschaftswahl 2024. Doch innerhalb der Republikaner gibt es Warnungen vor einer erneuten Kandidatur von Trump. Liz Cheney warnte davor, dass die USA in eine „Diktatur zu schlafwandeln“ drohe.
Biden sagte immer wieder, dass Trump ein wichtiger Grund sei, wieso er 2024 wieder antreten wolle. Im April relativierte er dies aber: „Ich glaube, ich würde immer noch antreten, wenn er es nicht würde.“ Es gebe noch viel Arbeit, die zu Ende gemacht werden müsse. Biden ist mit seinen 81 Jahren der älteste US-Präsident in der Geschichte.
Quelle: ZDFheute, n-tv