Der Zugverkehr in Deutschland ist aufgrund eines Streiks der Lokführergewerkschaft GDL stark betroffen. Seit gestern Abend gibt es massive Einschränkungen im Regional- und Fernverkehr sowie bei den S-Bahnen. Pendler haben mit Verzögerungen zu kämpfen.
Die Bahn hat einen Notfallplan aktiviert, aber die Auswirkungen variieren stark je nach Region. Etwa 20 Prozent der Fernzüge und in einigen Regionen auch der Nahverkehr sind betroffen. Die Bahn empfiehlt, geplante Reisen zu verschieben, auch nach dem geplanten Streikende heute Abend um 18:00 Uhr.
Die Gewerkschaft GDL hatte den Streik am Dienstag (14.11.) überraschend angekündigt und verschiedene Bahnmitarbeiter dazu aufgerufen, sich zu beteiligen. Die Bahn hat daraufhin Verhandlungen abgesagt und argumentiert, dass Streik und Verhandlungen gleichzeitig nicht möglich seien. GDL-Chef Claus Weselsky weist Vorwürfe zurück und betont, dass die Gewerkschaft bereit ist, zu verhandeln, solange bestimmte Themen wie Wochenarbeitszeit und Tarifverträge nicht grundlegend abgelehnt werden. Er kritisiert das Management der Bahn für das Chaos und die Unzuverlässigkeit der letzten Jahre.
Quelle: Tagesschau