Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat bestätigt, dass mehr als 200 Deutsche und ihre Familienangehörigen aus dem Gazastreifen ausgereist sind. Sie äußerte auf Twitter ihre Hoffnung angesichts der schrecklichen Lage in Gaza und bedankte sich bei den Partnern in Ägypten für ihre Unterstützung. Die Bundesregierung setzt sich weiterhin dafür ein, dass jeder Deutsche, der ausreisen möchte, dies auch tun kann.
Der Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen war am Wochenende aufgrund eines israelischen Angriffs auf einen Krankenwagen in Gaza kurzzeitig geschlossen. Die radikalislamische Hamas hatte eine sichere Ausreise von Verletzten als Bedingung für die erneute Öffnung des Grenzübergangs gestellt. Seit Montag (06.11.) war es dann wieder möglich, dass Ausländer, Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft und Verletzte ausreisen konnten.
Außenministerin Baerbock traf gestern (07.11.) in Tokio zu Beratungen der G7-Außenminister ein. Auf Twitter forderte sie eine humanitäre Feuerpause im Gazakrieg, um die Notlage der Zivilisten zu lindern. Sie betonte, dass es jetzt konkrete Maßnahmen brauche, um die Versorgung mit Wasser und Brot, die medizinische Versorgung und die Behandlung der schwerstverletzten Menschen sicherzustellen.
Quelle: ZDFheute