Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) sieht wegen der teuren Energie, den hohen Zinsen und wegen des schwachen Exports bei der deutschen Wirtschaft einen Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in diesem Jahr um bis zu 0,5 Prozent. Das geht aus einem nun veröffentlichten Konjunkturbericht hervor.

Wegen des hohen Fokus auf den Weltmarkt und ihrer hohen Exportquote leide die deutsche Wirtschaft überdurchschnittlich unter den geoökonomischen Schocks wie dem Ukraine-Krieg und die Spannungen im Verhältnis zu China, betonten die Wissenschaftler. Mit ihrem im internationalen Vergleich hohen Industrieanteil und der Bedeutung energieintensiven Industrien bekomme die deutsche Wirtschaft zudem die bestehenden Versorgungsrisiken und Kostenschocks stärker zu spüren als andere Länder.

Und gleichzeitig leidet die Inlandsnachfrage wegen der hohen Inflation. Der private Konsum werde zur Konjunkturbremse. Die Wirtschaftsleistung werde deswegen zum Jahresende gerade auf dem Niveau von Ende 2019 liegen, prognostizierten die Experten.

Quelle: ZDFheute