Der spanische Fußballverbandschef Luis Rubiales tut alles, um weiterhin Chef des Verbands zu bleiben und tritt nach dem Kuss-Eklat bei der Frauen-WM nicht zurück. Nun geht die spanische Frauenfußball-Nationalmannschaft in den Streik.
In einer Mitteilung heißt es: „Nach allem, was bei der Medaillenvergabe der Frauen-WM passiert ist, werden alle Spielerinnen, die diesen Text unterzeichnet haben, eine nächste Einberufung nicht ehren, wenn die derzeitige Führung beibehalten wird.“ 23 Spielerinnen haben erklärt, dass die unter der aktuellen Verbandsspitze nicht mehr für ihr Land antreten wollen. Die Erklärung wurde von der Spielerinnengewerkschaft Futpro veröffentlicht.
Damit stellen sich die Spielerinnen hinter der Nationalspielerin Jennifer Hermoso. Insgesamt haben 81 aktuelle und ehemalige spanische Spielerinnen das Schreiben unterzeichnet. Hermoso widersprach heute (25.08.) zudem energisch der Darstellung des Verbandes, wonach der Kuss mit Rubiales bei der Siegerehrung einvernehmlich gewesen sei.
Rubiales hatte Hermoso am vergangenen Sonntag (20.08.) bei der Siegerehrung ungefragt auf den Mund geküsst. Das hat für scharfe Kritik und Empörung gesorgt. In Spanien fordern sie den Rücktritt von Rubiales, der aber nicht gehen will. Der Weltfußballverband FIFA hat ein Disziplinarverfahren gegen den 46-Jährigen angekündigt.
Quelle: ZDFheute