Im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn hat die Gewerkschaft EVG das nachgebesserte Angebot der Bahn abgelehnt. Man nannte es „unzureichend“ und man hatte die Arbeitgeber für heute (31.05.) zu weiteren Gesprächen aufgerufen. „Wesentliche Punkte unserer Forderungen sind weiterhin nicht erfüllt“, teilte Verhandlungsführer Kristian Loroch am Dienstagabend (30.05.) mit.
„Wir fordern die Deutsche Bahn deshalb auf, ihr Angebot entsprechend anzupassen und umgehend mit uns weiter zu verhandeln“, sagte er weiter. Der entsprechende Beschluss der zuständigen Tarifkommission sei einstimmig erfolgt. „Wir haben unsere Zentrale Tarifkommission nach Berlin eingeladen und können die Verhandlungen bereits ab Mittwoch fortsetzen.“ Das sei im Interesse des Konzerns, „denn so lange wir am Verhandlungstisch sitzen, wird nicht gestreikt“, sagte Loroch weiter.
Die Deutsche Bahn hatte der EVG das Angebot bei Verhandlungen in der letzten Woche unterbreitet und die Gewerkschaft aufgefordert sich bis einschließlich Dienst Stellung zu nehmen.
Die Bahn sieht derzeit keine Grundlage für weitere Verhandlungen. Personalvorstand Martin Seiler teilte in einer Pressemitteilung in der Nacht mit: „Das ist im Moment sinnlos, weil die EVG sich keinen Millimeter bewegt.“ Die pauschale Ablehnung des dritten, nochmal stark verbesserten Angebots der Deutschen Bahn durch die EVG sei „nicht nachvollziehbar“. Die Gewerkschaft zeige kein Entgegenkommen und mache keine Lösungsvorschläge. Die Bahn werde nach einer Bewertung der Gesamtsituation über weitere Schritte beraten.
Quelle: ZDFheute.de