Die Bundesregierung will die Ukraine mit einem umfangreichen Rüstungspaket im Wert von mehr als 2,7 Milliarden Euro unterstützen. Geplant sei unter anderem die Lieferung von Luftabwehrsystemen, Kampf- und Schützenpanzern, Artilleriemunition und Aufklärungsdrohnen, teilte das Bundesverteidigungsministerium heute (13.05.) mit. Das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ hatte zuvor darüber berichtet.
Auf der Liste für die Ukraine stehen unter anderen auch: weitere 20 Marder-Schützenpanzer, 30 Leopard-1-Panzer, 15 Gepard-Flugabwehrpanzer, 200 Aufklärungsdrohnen, 4 zusätzliche Iris-T-Flugabwehrsysteme samt Munition, weitere Artilleriemunition und mehr als 200 gepanzerte Gefechts- und Logistikfahrzeuge. Es wäre bisher das größte Waffenpaket, was Deutschland der Ukraine zum Schutz gegen Russland seit dem Beginn des Kriegs im Februar 2020 bereitstellen würde.
Das Paket soll dem Bericht zufolge als Symbol der deutschen Solidarität mit der Ukraine parallel zur Verleihung des Aachener Karlspreises an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj morgen (14.05.) verkündet werden. Ob Selenskyj vor Ort bei der Verleihung sein wird, ist nicht bekannt.
Mit dieser neuen Waffenlieferung setzt die deutsche Bundesregierung dem „Spiegel“-Bericht zufolge erneut einen Schwerpunkt auf die Stärkung der ukrainischen Flugabwehr. Sie plane demnach die Abgabe von vier weiteren Iris-T-SLM-Flugabwehrsystemen sowie zwölf Iris-T-SLS-Startgeräten samt hunderten Lenkflugkörpern für das System.
Quelle: ZDFheute.de, Spiegel.de