Der US-Sänger, Schauspieler und Bürgerrechtsaktivist Harry Belafonte ist im Alter von 96 Jahren gestorben. Die „New York Times“ und die „Washington Post“ haben dies unter Berufung seines Agenten Ken Sunshine berichtet. Belafonte war ein Wegbereiter für schwarze Künstler in den USA und engagierte sich auch als Bürgerrechtsaktivist um im Kampf gegen Armut.

Der im Jahr 1927 geborene Belafonte wurde mit zwei langgezogenen Silben bekannt: „Daaaay-Ooo“ sang er zum Auftakt des Hits „Banana Boat Song“, der ein Ohrwurm-Klassiker ist. Mehr als 100 Millionen Platten hat er mit Songs wie „Island in the Sun“, „Matilda“ und „Jump in the Line“ verkauft. Er spielte außerdem in mehr als 40 Filmen mit engagierte sich auch politisch. Er kämpfte an der Seite von Martin Luther King für die Bürgerrechten von Schwarzen in den USA, mit Nelson Mandela kämpfte er gegen die Apartheid in Südafrika und als Unicef-Botschafter kämpfte er für die Kinder in Haiti und im Sudan.

In seiner Autobiografie, die 2012, erschien, sprach Belafonte auch von seinen dunklen Seiten, von seiner Spielsucht und Untreue beispielsweise. Zwei Ehen zerbrachen, in dritter Ehe war er seit 2008 mit der Fotografin Pamela Frank verheiratet.

Belafonte hatte eine ganz besondere Beziehung zu Deutschland. Die Deutschen seien seine größten Fans, sagte er einmal. „Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Gründe dafür wirklich durchschaue“, sagte er. Im Jahr 1958 kam er das erste Mal nach Deutschland und er begeisterte das Publikum. „Die Dankbarkeit – die Liebe und Herzlichkeit -, die mir von diesem deutschen Publikum entgegengebracht wurde, zählt zu den schönsten Erinnerungen meiner Karriere.

Quelle: n-tv.de