Die Rentnerinnen und Rentner in Deutschland bekommen ab dem 1. Juli mehr Rente. Wie das Bundesarbeitsministerium heute (20.03.) mitteilte, bekommen Rentner im Westen 4,39 Prozent mehr und im Osten 5,86 Prozent mehr. Damit gelte in West und Ost dann ein gleich hoher aktueller Rentenwert.
Zu der Erhöhung hatte sich schon die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, Gundula Roßbach, in der „Bild am Sonntag“ geäußert: „Das liegt daran, dass es trotz Krisenstimmung auf dem Arbeitsmarkt gut läuft, Arbeitnehmer sogar dringend von den Unternehmen gesucht werden.“ Weiter sagte sie: „Für die Rentenkasse heißt das: Die Einnahmen steigen, letztes Jahr gab es sogar einen Überschuss von 3,4 Milliarden Euro – damit hatten wir nicht gerechnet.„
Auch im Februar seien die Einnahmen aus den Beitragszahlungen um 5,6 Prozent gestiegen. „Ob der Rentenversicherung am Ende des Jahres wieder ein Überschuss gelingt, hängt letztlich auch davon ab, wie die Tarifabschlüsse ausfallen – das kann ich aktuell nicht prognostizieren. Aus unserer Perspektive kann ich aber sagen: Die Kassenlage sieht sehr gut aus. Auch unsere Reserve, die sogenannte Nachhaltigkeitsrücklage, ist gut gefüllt. Für das Gesamtjahr können wir auf eine schwarze Null hoffen„, sagte Roßbach.
Die Rentenbeiträge sollen laut Roßbach in den nächsten Jahren nicht steigen: „Bis 2026 werden die Beiträge zur Rentenversicherung nach den Vorausberechnungen stabil bleiben. Danach könnten die Beiträge steigen – das ist auch abhängig davon, wie das Rentenpaket aussehen wird, das die Politik in diesem Jahr noch auf den Weg bringen will„, sagte sie. Im letzen Jahr sei die Inflation durch die Rentenanpassung nicht ausgeglichen worden, sagte Roßbach. „Schaut man aber auf die letzten Jahre insgesamt, dann gab es ein gutes Renten-Plus, das höher war als die Preissteigerungen.„
Quelle: n-tv.de