Bei einer Kundgebung gegen die Rentenreform der französischen Regierung ist es am Freitagabend in der Hauptstadt Paris wieder zu Zusammenstöße zwischen der Polizei und den Demonstranten gekommen.
Medienberichten zufolge setzten Sicherheitskräfte Wasserwerfer und Tränengas gegen die Protestierende ein, die Pflastersteine und Feuerwerkskörper auf Polizisten geschmissen haben. Auch Gegenstände wurden in Brand gesetzt.
Wie der Nachrichtensender BFMTV berichtet hat, wurden 61 Menschen festgenommen. Der Sender Franceinfo berichtete unter Berufung der Polizei, dass fünf Polizisten verletzt wurden. Auch in anderen französischen Städte kam es zu Protesten, wie in Bordeaux, Lyon und Straßburg.
Die Kundgebung in Paris, die spontan stattfand, fand auf dem zentralen Place de la Concorde statt, der unweit das Parlamentsgebäude liegt. Dort kam es schon am Vortag zu Ausschreitungen, nachdem die französische Regierung beschlossen hatte, die umstrittene Rentenreform mit Hilfe eines Sonderartikels der Verfassung ohne Abstimmung in der Nationalversammlung durchzuboxen.
Quelle: ZDFheute.de