Die Wirtschaftsleistung Deutschlands ist zum Ende des vergangenen Jahres stärker geschrumpft als eigentlich bisher berechnet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging im Vergleich zum dritten Quartal 2022 um 0,4 Prozent zurück, teilte das Statistische Bundesamt mit. In seiner vorläufigen Berechnung von Ende Januar ist man noch von einem Minus von 0,2 Prozent ausgegangen.
Die hohe Inflation belastete im Schlussquartal 2022 vor allem den Privatkonsum, der nach dem Ende der Corona-Beschränkungen die Konjunktur im Laufe des letzten Jahres zunächst geschützt hatte. Die Investitionen im Bereich Bau haben schon, wie in den vorangegangenen Quartalen abgneommen.
Die Investitionen der Unternehmen in Ausrüstung wie Maschinen, Geräte und Fahrzeuge sind ebenfalls gesunken. Nach Einschätzung von Volkswirten dürfte das Bruttoinlandsprodukt auch im ersten Vierteljahr des laufenden Jahres schrumpfen. Die Deutsche Bundesbank schrieb in ihrem aktuellen Monatsbericht: „Die Wirtschaftsleistung dürfte im ersten Quartal 2023 abermals geringer als im Vorquartal ausfallen.“
Damit wäre Deutschland in eine Winterrezession gerutscht. Sinkt das BIP zwei weitere Quartale in Folge, sprechen Ökonomen von einer technischen Rezession.
Quelle: ZDFheute.de