Der Linken-Politiker Sören Pellmann Ă€ußerte sich in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur darĂŒber, dass es einen Preisdeckel fĂŒr Spritpreise geben soll. So sollen die hohen Gewinne der Ölunternehmen abzuschöpfen, forderte der Bundestagsabgeordnete.

„Wer Sprit in Deutschland verkaufen will, kann es bis maximal 1,50 Euro pro Liter tun“, erklĂ€rte er. „Wettbewerb unter den Tankstellen findet dann unterhalb dieser staatlichen Preisobergrenze statt.“ Im Gegensatz zum Tankrabatt der im letzten Sommer fĂŒr drei Monate galt, wĂŒrden dafĂŒr nicht die Steuerzahler, sondern die Konzerne zu Kasse gebeten.

Im Jahr 2022 haben Ölkonzerne Milliardengewinne in Rekordhöhe ausgewiesen. Hintergrund ist der starke Preisanstieg nach Beginn des Ukraine-Kriegs. Seitdem sanken die Rohölpreise auf dem Weltmarkt als auch die Spritpreise an den Tankstellen wieder. Im bundesweiten Durchschnitt kostete ein Liter Diesel 1,76 Euro. Ein Liter Super kostet im Durchschnitt 1,80 Euro.

Die hohen Gewinne der Ölkonzerne zeigten, dass die Spritpreise zu hoch sind, sagte der Pellmann. „Die Bundesregierung muss die Autofahrer vor der Abzocke der Ölkonzerne schĂŒtzen. Die Konzerngewinne sind das Geld der BĂŒrger, das sie zurĂŒckbekommen mĂŒssen.“

Quelle: SPIEGEL.de