Wenn es nach Kevin McCarthy geht, dann heißt es „Aller guten Dinge sind 15!“ – Denn im 15. Wahlgang wurde der republikanische Politiker zum Sprecher des US-Repräsentantenhaus gewählt worden. Damit ist er die neue Nummer drei der staatlichen Rangfolge nach dem US-Präsidenten und dessen Vize.
Nach der Wahl von McCarthy brachen die Republikaner in Jubel aus. Der neue Vorsitzende legte seinen Amtseid ab. Danach wurden auch die Abgeordneten vereidigt, womit das Repräsentantenhaus endlich seine Arbeit aufnehmen kann.
McCarthy versprach, die Regierung von US-Präsident Joe Biden nun mit Vorladungen und Untersuchungen unter Druck zu setzen. Biden signalisierte nach der Wahl von McCarthy am Samstag (07.01.) indessen Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Die Wähler hätten „klargestellt“, dass sie „von den Republikanern erwarten, dass sie genauso bereit sein müssen, mit mir zusammenarbeiten“, betonte der Präsident.
Eigentlich ist die Wahl des Vorsitzenden des Repräsentantenhauses eine Formalie. Doch innerhalb der Republikanischen Partei, vom Rechtsaußen-Flügel der Fraktion, lehnten Kevin McCarthy als Kandidaten ab. Dem neuen Sprecher des Hauses hatte mit umfangreichen Zugeständnissen gelang es, nach einem tagelangen Machtkampf genügend seiner parteiinternen Kritiker auf seine Seite zu ziehen, um die nötige Mehrheit der Stimmen zu erreichen.
Quelle: ZDF