Der Formel-1-Rennstall Alfa Romeo hat auf den Abschied von Frederic Vasseur reagiert und Andreas Seidl verpflichtet. Der 46-jährige Deutsche kommt von McLaren und fungierte dort seit 2019 als Teamchef.
Schon im Januar wird Seidel seine neuen Aufgaben in Hinwil antreten. Der gebürtige Passauer wird bei seinem Wechsel auch noch befördert. Denn während er bei McLaren als Teamchef unter CEO Zak Brown arbeitete, wird Seid bei der Sauber Gruppe nun selbst zum CEO.
Der Schweizer Rennstall steht hinter dem Alfa-Romeo-Team. Wegen einer Partnerschaft mit dem Fiat-Konzern trägt Sauber den Sponsoring-Namen Alfa Romeo. Die Partnerschaft läuft nach der Saison 2023 aus. Ab 2026 wird dann Audi bei Sauber einsteigen. Seidl-Nachfolger bei McLaren wird Andrea Stella, der bisher als Rennleiter beim Team als Woking fungierte. Vasseur wird zu Ferrari wechseln.
In einer Pressemitteilung wird Seidl von Sauber zitiert: „Es ist großartig, ab Januar zur Sauber-Gruppe zu stoßen. Dies ist ein Team mit einer langen Geschichte in der Formel 1 und eine Organisation, die ich aus meiner Zeit, in der ich vier Jahre lang in Hinwil gearbeitet und gelebt habe, sehr gut kenne. Ich kann es kaum erwarten, dem Team beizutreten und mit allen Kollegen der Sauber-Gruppe an den ehrgeizigen Zielen zu arbeiten, die wir uns gemeinsam gesetzt haben.“
Seidl war von 2000 bis 2009 für BMW bei der Formel 1 aktiv. Nachdem Ausstieg des bayrischen Automobilherstellers arbeitete Seidl als DTM-Teamchef von BMW, bevor er dann zu Porsche wechselte. Mit Seidl als Teamchef gewann Porsche gleich dreimal in Folge die LMP1-Klasse beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans (2015-2017). Im Jahr 2019 kehrte der Deutsche dann als Teamchef für McLaren in die Formel 1 zurück.
Quelle: Sky