Im Iran ist ein Mann bei Protest-Feiern erschossen worden. Wie die iranische Nachrichtenagentur Insa gestern (01.12.) berichtete am Donnerstag über den Fall in der nördlichen Küstenstadt Bandar Ansali unter Berufung auf die Justiz. Der Tod hatte schon in den Sozialen Medien Entsetzen ausgelöst.
Der 27-Jährige soll Berichten zufolge beim Jubel über den Sieg der USA gegen den Iran bei der umstrittenen Fußball-WM in Katar von Sicherheitskräften getötet worden sein. Die iranischen Behörden machten keine weiteren Angaben dazu. Das Center for Human Rights im Iran in New York bestätigte, dass der junge Mann von den Sicherheitskräften getötet wurde, während er feierte.
Nach der Niederlage gegen den Erzfeind USA bei dem Turnier hatten viele im Land spontan ihre Schadenfreude ausgedrückt. Iranische Politiker hatten sich eigenen einen Sieg gegen die Amerikaner und dadurch Rückendeckung in der Innenpolitik erhofft.
Seit dem Ausbruch der Proteste im Iran geht der Sicherheitsapparat mit Härte gegen die Demonstranten vor. Nach Angaben von Menschenrechtlern wurden bisher mindestens 450 Menschen bei Demonstrationen getötet worden. Auslöser der Proteste war der Tod der iranischen Kurdin Jina Masha Amini. Die 22-Jährige war Mitte September von der Sittenpolizei wegen Verstoßes gegen die iranischen Kleidungsvorschriften festgenommen worden.
Quelle: ZDF