Der letzte große deutsche Warenhauskonzern Galeria hat heute (31.10.) eine Insolvenz mit Rettungsschirm beantragt. Das hat der Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz dem Westdeutschen Rundfunk bestätigt. Damit können weitere Filialen geschlossen werden.
Der Chef von Galeria, Miguel Müllenbach, sagte in der „FAZ“, dass das Filialnetz im Zuge des Schutzschimverfahrens „um mindestens ein Drittel reduziert werden“. Betriebsbedingte Kündigungen seien damit wohl unvermeidbar. Der Konzern betreibt derzeit mit 17.000 Mitarbeiter rund 131 Warenhäuser in 97 Städten in Deutschland.
Es ist schon das zweite Mal in weniger als zwei Jahren, dass die Warenhauskette Insolvenz anmelden muss. Schon während des ersten Corona-Lockdowns im Jahr 2020 hatte das Unternehmen Rettung in einem Schutzschirmverfahren suchen müssen. So mussten dafür 40 Filialen geschlossen werden und 4.000 Stellen gestrichen werden. Doch dieser wirtschaftliche Neustart klappte nicht.
Seit 2019 treten die Warnhäuser unter dem Namen Galeria auf. Vorher gab es Karstadt und Galeria Kaufhof.