Am 17.August sollte eigentlich um 19:30 Uhr eine Bombenentschärfung in Ludwigshafen Am Rhein im Stadtteil West stattfinden, allerdings musste der Kampfmittelräumdienst das um zwei Stunden verschieben.

Grund: Anwohner:innen welche sich weigerten die Wohnungen und Häuser zu verlassen. Der Wiederstand ging sogar soweit dass ein Polizist von einem Anwohner, welcher in die Sperrzone wollte, angefahren hat.

Es gab aber auch ein Kommunikationsproblemen bei vielen der 7000 Anwohner:innen, da die Stadt, KATWARN und NINA (Apps zur Warnung vor Katastrophen und Unwettern) erst spät und spärlich informierten, sei es frisch aus dem Urlaub gekommen oder Personen mit Sprachbarrieren und sogar im Nachhinein die Aufhebung. Dies ist allerdings keine Ausrede gegen ein Verstecken spielen oder den aktiven Widerstand gegen Polizei und Behörden.

Laut SWR prüft die Stadtverwaltung ob es in Zukunft gegen Personen, welche sich dem Evakuierungsaufruf widersetzen, eine Ordnungswidrigkeit und ein Bußgeld verhängt werden kann.
Dem Autofahrer welcher den Polizisten leicht verletzte liegt eine dreifach Anzeige jetzt vor wegen Nötigung, gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

Laut SWR sind Bürger:innen derzeit dazu verpflichtet sich an Evakuierungsaufrufen zu halten. Bei Widerstand erhält man einen Platzverweis für seine eigene Wohnung und kann mit Gewalt herausgetragen werden.

Quelle: SWR [1] [2] [3]