In der Affäre beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hat die Generalstaatsanwaltschaft von Berlin die Ermittlungen übernommen. Die Behörde hat gegenüber dem RBB bestätigt, dass man nun wegen der Bedeutung des Falls die Arbeit aufnehmen werde. Mit den Vorwürfen gegen die Messe Berlin, den RBB und seine ehemalige Intendantin Patricia Schlesinger seien wichtige Institutionen des Landes Berlin betroffen.
Anfang der Woche wurde erst bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Berlin die Ermittlungen gegen Schlesinger, ihren Ehemann und den inzwischen zurückgetretenen Verwaltungsratschef des RBB, Wolf-Dieter Wolf, übernommen habe. Es geht dabei um den Verdacht der Untreue und der Vorteilsannahme.
Seit Wochen stand Schlesinger in der Kritik. In der Affäre geht es unter anderem um die Vorwürfe der Vetternwirtschaft sowie Compliance-Verstöße. So hatte der RBB schon vor einem Monat eine unabhängige Untersuchung eingeleitet. Es geht dabei um Abendessen in Schlesingers Wohnung, Auftragsverhältnisse zur Messe Berlin, um die Vergabe von Aufträgen an Berater im Rahmen des neuen Digitale Medienhaus für den RBB und über die Umbauten in ihrem Büro sowie ihrem Dienstwagen.
Quelle: DWDL.de