Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juli angestiegen. So gab es 2,47 Millionen Menschen ohne Arbeit. Das sind 107.000 mehr als im Vormonat. Grund für den Anstieg ist vor allem die weitere Erfassung ukrainischer Flüchtlinge in die Arbeitsmarktstatistik, wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte.
Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Juni 2022 um 0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent gestiegen. Die Behörde nahm für ihre Juli-Statistik auf Daten zurück, die bis zum 12. Juli vorlagen.
Daniel Terzenbach, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, sagte: „Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im Juli kräftiger zugenommen als jahreszeitlich üblich.“ Das lege vor allem an die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, die erst als Asylbewerber eingestuft waren, nun aber auch in die Grundsicherung erfasst werden und damit in der Arbeitslosenstatistik auftauchen. „Insgesamt ist der Arbeitsmarkt trotz aller Belastungen und Unsicherheiten weiterhin stabil„, sagte Terzenbach.
Quelle: n-tv.de