Trotz der unsicheren Wirtschaftslage kann der Musik-Streamingdienst Spotify mehr Nutzer für sich gewinnen. Dafür hat man auch rote Zahlen nun in Kauf genommen. So gab es im zweiten Quartal ein Verlust von 125 Millionen Euro nach den 131 Millionen Euro Gewinn im Vorjahresmonat. Ein Faktor waren die Marketingkosten, die um 40 Prozent gestiegen sind. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 23 Prozent auf 2,86 Milliarden Euro, wie der Konzern dies heute (28.07.) mitteilte.
Die Gesamtzahl der Nutzer, die mindestens einmal im Monat aktiv waren, ist binnen 3 Monate von 422 Millionen auf 433 Millionen Nutzer gestiegen. Bei den Abo-Kunden hat es ein Plus von 6 Millionen auf nun 188 Millionen gegeben. Man konnte auch den Ausstieg aus dem russischen Markt verkraften. Im Zuge des Ukraine-Kriegs, den Russland ausgelöst hatte, hat sich Spotify wie andere westliche Unternehmen aus Russland zurückgezogen. Dort hatte man fünf Millionen Nutzer insgesamt und eine zahlende Kundschaft von gut einer Million.
Für das laufende Quartal rechnet Spotify mit einem Anstieg der Abos auf 194 Millionen zahlenden Kunden. Auch bei dem freien Konto, was mit Werbung ist, rechnet man mit einem Anstieg auf 450 Millionen Nutzern. Zugleich erwartet man aber auch einen höheren Verlust als im letzten Quartal.
Quelle: Infosat.de