Bundeskanzler Olaf Scholz ist zusammen mit Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron und dem italienischen Premierminister Mario Draghi in Kiew angekommen. Der Zug mit den drei westlichen Politikern erreichte am Donnerstagmorgen gegen 9:30 Uhr Ortszeit die ukrainische Hauptstadt.

Auf die Frage eines Journalisten, warum Emmanuel Macron nach Kiew gekommen ist, sagte der französische Präsident: „Um eine Botschaft der europäischen Einheit zu überbringen.“ Bundeskanzler Scholz sagte, es geht nicht darum, Solidarität zu demonstrieren. Die drei Staats- und Regierungschefs wollten „auch versichern, dass die Hilfe, die wir organisieren – finanziell, humanitär, aber auch, wenn es um Waffen geht – fortgesetzt werden wird„, sagte der Kanzler der „Bild“. „Und dass wir sie so lange fortsetzen werden, wie es nötig ist für den Unabhängigkeitskampf der Ukraine“, sagte er weiter.

Der Besuch findet unter den strengsten Sicherheitsmaßnahmen statt. In der Nacht hatten sich Scholz, Macron und Draghi in der Stadt Rzesow in Polen getroffen. Von da ging es auf dem Landweg in die Ukraine weiter. Der Besuch soll ein Zeichen der Unterstützung für die Ukraine sein.

Bei den Gesprächen mit der ukrainischen Staatsführung soll es wohl um den Kriegsverlauf, einen möglichen EU-Beitritt der Ukraine und weitere Hilfen für das Land gehen. Unterdessen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Einladungen zu den Gipfeln von G7 und NATO Ende Juni angenommen. Das schrieb er am Mittwoch (15.06.) auf Twitter. Er schrieb: „Ich habe dankbar die Einladungen von Partnern zu wichtigen internationalen Treffen angenommen.

Quelle: zdf.de