Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund dbb haben sich am Mittwochabend (18.05.) mit den kommunalen Arbeitgebern auf mehr Geld und auf mehr freie Tage für die rund 330.000 Beschäftigten der kommunalen Sozial- und Erziehungsdienste. Das haben die Tarifpartner nach mehr als zwölfstündigen Verhandlungen mitgeteilt.
Es wurde folgende vereinbart:
- Die Beschäftigten sollen pro Jahr pauschal zwei zusätzliche freie Tage bekommen und die Option, Teil ihres Gehalts in maximal zwei weitere Entlastungstage umzuwandeln.
- Neben den zusätzlichen freien Tagen bekommen Erzieherinnen und Erzieher im kommunalen öffentlichen Dienst zum 1. Juli monatlich 130 Euro mehr.
- Für Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter gibt es auch ab Juli 180 Euro mehr.
Die Vereinbarung sieht auch vor, dass die Berufserfahrung im Sozial- und Erziehungsdienst künftig genauso honoriert werden wie bei den anderen Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Die Zeit, die die Beschäftigten in einer Gehaltsstufe bleiben, bevor sie in die nächste aufsteigen, soll zum 1. Oktober 2024 an die allgemeinen Stufen im öffentlichen Dienst angepasst.
Das Tarifergebnis hat eine Laufzeit von fünf Jahren bis Ende 2026. Mit dem Durchbruch, der zunächst als unwahrscheinlich galt, sind weitere Warnstreiks im kommunalen öffentlich Sozial- und Erziehungsdienst vorerst abgewendet.
Quelle: zdf.de