Auch Siemens wird sich nun als Folge des Ukraine-Kriegs aus Russland zurückziehen. Nachdem das Unternehmen bereits Neugeschäft und Lieferungen eingestellt hatte, will man nun Russland komplett verlassen, teilte das Unternehmen heute (12.05.) mit.

Das drückt auch auf die Ergebniszahlen für das abgelaufene zweite Geschäftsquartal, die man heute auch noch veröffentlicht hat. So hat Siemens 1,2 Milliarden Euro Gewinn gemacht. Das ist nur noch halb so viel wie im Vorjahreszeitraum, dennoch bestätigte der Konzern seine Prognose für das laufende Jahr.

Im abgelaufenen Quartal kosten Abschreibungen und andere Belastungen im Zusammenhang mit Russland dem Konzern rund 600 Millionen Euro Gewinn, vor allem in der Mobilty-Sparte. In Zukunft könnte noch ein niedriger bis mittlerer dreistelliger Millionenbetrag hinzukommen.

Siemens war seit 170 Jahren in Russland tätig und hat dort 3.000 Mitarbeiter. Man generierte dort rund ein Prozent seiner Umsätze. Siemens-Chef Roland Busch sprach von einer schweren Entscheidung.

Quelle: zdf.de