Der ultrarechte Verschwörungstheoretiker Alex Jones hat Insolvenz für seine Plattform „Infowars“ angemeldet. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP.
So soll er den Gläubigerschutz nach dem US-Insolvenzrecht beantragt haben. Dieses Vorgehen zielt darauf ab, dass die zivilrechtlichen Verfahren gegen „Infowars“ einzufrieren, während sich das Unternehmen um seine Refinanzierung und Sanierung bemüht.
Jones hat auf seinem Portal behauptet, dass der Amoklauf an der Sandy-Hook-Grundschule im Jahr 2012 nicht wirklich stattgefunden habe, sondern es sei vorgetäuscht worden, um eine Verschärfung des Waffenrechts in den USA durchzusetzen. Die Eltern der Opfer haben gegen Jones Anklage erhoben. Sie werfen dem ultrarechten Radiomoderator vor, er habe mit seinem Aufsehen erregenden Falschbehauptungen Einnahmen in Millionenhöhe erwirtschaftet.
Jones sagte dann, dass dieser Amoklauf stattgefunden habe und machte denen ein Angebot, jedem der 13 Kläger 120.000 Dollar zu zahlen. Gerichtsunterlagen zufolge gab „Infowars“ ein geschätztes Vermögen von nur bis 50.000 Dollar an, bei geschätzten Verbindlichkeiten von bis zu 10 Millionen Dollar.
Bei dem Massaker in Newtown, im US-Bundesstaat Connecticut, sind 20 Kinder und sechs Erwachsene getötet worden. Jones ist eine der Unterstützer des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump.
Quelle: zdf.de