Der Fußball-Verein Türkgücü München zieht sich mit sofortiger Wirkung aus dem Spielbetrieb der 3. Liga zurück. Das hat der Verein am Donnerstag (24.03.) bekanntgegeben. Der Rückzug von Türkgücü aus der 3. Liga hat nun massive Auswirkungen auf die Tabelle der 3.Liga.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) teile mit, dass der Verein nicht mehr in der Lage sei, „seinen laufenden Zahlungsverpflichtungen nachzukommen und damit die Durchführung des Spielbetriebs bis Saisonende wirtschaftlich aufrechtzuerhalten.“ Die Münchener hatten am 27. Januar 2022 einen Insolvenzantrag gestellt.
Alle bisher absolvierten Spiele von Türkgücü werden nach Paragraph 55a der DFB-Spielordnung aus der Wertung genommen. Damit stehen sie auf dem letzten Platz der 3. Liga und stehen auch als erster Absteiger fest.
In der Pressemitteilung heiß es, dass die Profis und die Angestellten am Vormittag von der „Vereinsführung in Anwesenheit des vorläufigen Insolvenzverwalters Max Liebig“ in einer Betriebsversammlung über das Ende des Klubs informiert wurden. Anfang 2022 hatte der Klub Insolvenz angemeldet, weil Präsident und Mäzen Hasan Kivran den Geldhahn zudrehte. In den vergangenen Wochen hatte Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothy verzweifelt versucht, neue Sponsoren zu finden.
Nach dem Ausscheiden der Münchener ist auch der Abzug von 11 Punkten, den der DFB in den letzten Wochen gegen den Klub ausgesprochen hatte, nicht mehr relevant. Neun Punkte waren Türkgücü aufgrund des Insolvenzantrags aberkannt worden. Weitere zwei Punkte hatte der Verein wegen eines Auflagenverstoßes eingebüßt. Zuletzt hatten sich die Münchener noch gegen den Punktabzug durch den DFB gewehrt.
Quelle: Sky.de, Twitter.com