Oskar Lafontaine ist bei der Linkspartei ausgetreten. Das hat der 78-Jährige heute (17.03.) in Saarbrücken mitgeteilt. „Ich wollte, dass es im politischen Spektrum eine linke Alternative zur Politiker sozialer Unsicherheit gibt, deshalb habe ich die Partei Die Linke mitbegründet. Die heutige Linke hat diesen Anspruch aufgegeben“, sagte er zur Begründung seines Austritts aus der Partei.
Neben seinem Parteiaustritt hat der Saarländer auch angekündigt seine politische Karriere zu beenden. Gestern (16.03.) war er in seiner letzten Landtagssitzung mit reichlich vielen Dankesworten verabschiedet worden.
Der Austritt der Linken von Lafontaine erinnert ein bisschen an dem Austritt des 78-Jährigen bei der SPD im März 1999. Damals trat er als SPD-Vorsitzender und Bundesfinanzminister im Streit um den sich abzeichnenden Sozialabbau der damaligen rot-grünen Bundesregierung, der später in die Agenda 2010 mündete“ zurück. Aus der SPD trat er dann 2005 aus und gründete die westdeutsche Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG), die im gleichen Jahr mit der PDS zur Linken wurde.
Gegen Lafontaine lief in der Partei noch ein Parteiausschlussverfahren, das mit dem Austritt nun vom Tisch ist. Immer wieder gab es Streitigkeiten, die die Partei belasteten.
Quelle: zdf.de