Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat zurückhaltend auf die russische Anerkennung der Separatisten-Gebiete in der Ostukraine reagiert. In einer Ansprache in der vergangenen Nacht, sagte er: „Wir sind dem friedlichen und diplomatischen Weg treu und werden nur auf diesem Weg gehen.

Er betonte zugleich: „Die Anerkennung der Unabhängigkeit der besetzten Kreise der Gebiete Donezk und Luhansk kann den einseitigen Austritt aus dem Minsker Vereinbarung bedeuten.“ Auf die Provokationen der Russen werde Kiew nicht reagieren, aber auch kein Territorium aufgeben.

Die Ukraine habe Sondersitzungen des UN-Sicherheitsrats und bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) beantragt, sagte Selenskyj. Außerdem wüsche sie sich einen Gipfel im sogenannten Normandie-Format, wo Deutschland, Frankreich und Russland dabei sein sollen.

Wir erwarten von unseren Partnern klare und wirkungsvolle Schritte der Unterstützung“, hob er hervor. Jetzt werde sich zeigen, wer ein „wirklicher Freund und Partner“ sei – und wer Russland weiterhin nur mit Worten ängstigen wolle. Selenskyj fügte mit Blick auf das russische Vorgehen noch hinzu: „Wir haben keine Angst vor nichts und niemanden.

Kiew habe nur einen Traum: „Frieden in der Ukraine.“ Selenskyj betonte: „Es gibt jetzt keinerlei Gründe für chaotische Handlungen.“ Es gebe keine Gründe, schlaflose Nächte zu haben.

Quelle: zdf.de