Ab morgen (15.11.) gilt in Österreich ein Lockdown für Ungeimpfte, die älter als 12 Jahren sind. Das hat die Bundesregierung in Wien angesichts wegen rekordhoher Corona-Neuinfektionen nach einem Krisengipfel am Sonntag (14.11.) bekanntgegeben.
Der Lockdown ist erstmal auf 10 Tage befristet. Betroffen davon sind rund 2 Millionen Menschen. Wer also keine Impfung hat, darf das Haus oder die Wohnung nur noch aus dringenden Gründen verlassen, wie für Einkäufe des täglichen Bedarfs, wenn man auf dem Weg zur Arbeit ist oder für einen Arztbesuch. Die Beschränkungen gelten nicht für ungeimpfte, so lange die Genesung nicht länger als sechs Monate zurückliegt.
Die Einhaltung der Vorschrift soll mit Stichproben geprüft werden. Das Ziel ist, die Impfbereitschaft zu erhöhen und die sozialen Kontakte deutlich zu verringern. Österreichs Bundeskanzler Alexander Schallenberg von den Konservativen sagte: „Wir setzen diesen Schritt nicht leichten Herzens, aber leider ist es notwendig.“ Er verweist dabei einerseits auf die ansteckendere Delta-Variante des Coronavirus und andererseits auf die nach seinen Worten „beschämend niedrige Impfquote“ in seinem Land.
In Österreich ist die Sieben-Tage-Inzidenz auf schon rund 815 gestiegen. Die Zahlen wurden aber eine eindeutige Sprache sprechen, betonte Schallenberg. Unter den Ungeimpften beträgt die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner mehr als 1.700. Die Maßnahme werde sehr konsequent kontrolliert. Entsprechend würden Verstöße betraft werden.
Quelle: zdf.de
