Das Präsidium und der Parteivorstand der SPD hat die bisherige Parteivorsitzende Saskia Esken und den bisherigen Generalsekretär Lars Klingbeil als künftige Parteivorsitzende nominiert.
Das wurde am Montag (08.11.) gemeinsam von Esken und mit dem scheidenden Vorsitzenden Norbert Walter-Borjans mitgeteilt. Er äußerte die Hoffnung, dass der SPD-Parteitag im Dezember der neuen Doppelspitze mit großer Mehrheit zustimmen werde.
Walter-Borjans betonte, es sei in den vergangenen beiden Jahren gelungen, „eine neue Kultur der Führung und der Zusammenarbeit“ in der SPD zu etablieren. Dazu gehöre auch, Mitglieder stärker an Entscheidungen zu beteiligen. Ausdrücklich lobte er die Arbeit seiner bisherigen Co-Vorsitzenden Esken. Diese habe „großen Anteil daran, dass wir mit dieser Aufstellung, dieser Geschlossenheit in den Wahlkampf gehen konnten“. Mit dem bisherigen Generalsekretär Klingbeil gebe es dazu nun „eine Ergänzung aus einer eng zusammenarbeitenden Spitze heraus“.
Klingbeil kündigte in einer auf YouTube veröffentlichten Videobotschaft an, als Parteichef wolle er die SPD zu einer modernen Volkspartei machen. „Wenn wir das alles richtig machen, dann liegt vor uns ein sozialdemokratisches Jahrzehnt in Deutschland, aber auch in Europa“, sagte er. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz würdigte das voraussichtliche künftige Führungsduo auf Twitter als „ein sehr gutes Team für Fortschritt und Zusammenhalt“. Er selbst kündigte an, nicht für den Parteivorsitz zu kandidieren.
Wer Nachfolger von Klingbeil als Generalsekretär ist, soll in den kommenden Wochen geklärt werden, sagte Esken. Als Favorit gilt SPD-Vize Kevin Kühnert.
Quelle: zdf.de, Twitter.com