Bei den Wahlen in Deutschland vom Sonntag (26.09.) hat die SPD die Wahlen im Bund, in Berlin und in Mecklenburg-Vorpommern gewonnen. Bei der Bundestagswahl hat die Union (CDU/CSU) das historisch schlechteste Ergebnis geholt.

Bei der Bundestagswahl holte die SPD mit 25,7 Prozent und gewinnt damit nach Jahren wieder dazu. Die Union verliert sehr eine Menge und kommt auf 24,1 Prozent. Die AfD kommt auf 10,3 Prozent und verliert ebenfalls, die FDP gewinnt dazu und kommt auf 11,5 Prozent, die Grünen gewinnen ebenfalls dazu und kommen auf 14,8 Prozent. Liberale und Grüne könnten nun entscheiden, wer Kanzler wird und wollen erstmal beide darüber reden. Die Linke kommt auf 4,9 Prozent und sind quasi raus aus dem Bundestag, aber durch Direktmandate schaffen sie es noch in den Bundestag.

Im neuen Bundestag, der wohl um die 735 Sitze (vorläufig) haben wird, kommt die Union auf 196 Sitze, die SPD auf 206 Sitze, die Grünen auf 118 Sitze, die FDP kommt auf 92 Sitze, die AfD kommt auf 83 Sitze und die Linken kommen auf 39 Sitze, dank ihre gewonnenen Direktmandate. Auch dabei ist die SSW, der Südschleswische Wählerverbund. Sie sind mit einem Abgeordneten nach vielen Jahren wieder im Bundestag dabei.

Bei den Koalitionen hat die SPD mehr Chancen auf eine Regierungsbildung. Es würde für eine Ampel aus Sozialdemokraten, Grüne und FDP mit 416 Sitzen reichen. Eine absolute Mehrheit wurde bei einem Bundestag von 735 Sitzen bei 368 Sitze liegen. Möglich wäre auch eine Fortsetzung der Großen Koalition zwischen SPD und Union, geführt von der SPD. Auch eine Jamaika Koalition wäre möglich, unter der Führung der Union, mit Grünen und FDP.

Bei der Abgeordnetenhauswahl in Berlin hat die SPD auch die meisten Stimmen einfahren können. Die SPD kommt auf 21,4 Prozent, die CDU kommt auf 18,1 Prozent, die Grünen kommen auf 18,9 Prozent, die Linke kommt auf 14 Prozent. Die AfD kommt auf 8 Prozent, die FDP bekommt 7,2 Prozent der Stimmen.

In Berlin hat am meisten die AfD an stimmen verloren und zwar 6,1 Prozent. Die Grünen haben 3,5 Prozent gewonnen. Die SPD verliert leicht und die CDU gewinnt leicht dazu.

Im neuen Abgeordnetenhaus, der derzeit 160 Sitze hat, kommt die SPD auf 39 Sitze, die CDU kommt auf 33 Sitze, Grüne kommen auf 34 Sitze. Die Linken kommen auf 26 Sitze, die AfD auf 15 Sitze und die FDP kommt auf 13 Sitze. Reichen würde es für eine Fortsetzung der Koalition zwischen SPD, Grüne und Linke oder eine Koalition zwischen SPD, Grüne und FDP.

In Mecklenburg-Vorpommern hat die SPD haushoch die Landtagswahl gewonnen. Die Sozialdemokraten kommen auf 39,6 Prozent der Stimmen, die AfD bleibt zweistärkste Kraft und kommt auf 16,7 Prozent, die CDU kommt auf 13,3 Prozent, Linke bekommen 9,9 Prozent. Wieder im Landtag sind Grüne (6,3 Prozent) und FDP (5,8 Prozent).

Die Sozialdemokraten gewinnen 9 Prozent dazu, während die anderen Parteien, bis auf Grüne (+1,4 Prozent) und FDP (2,8 Prozent), Stimmen verloren haben.

Im neuen Landtag von Schwerin, der derzeit aus 79 Sitzen besteht, kommt die SPD auf 34 Sitze, AfD auf 14 Sitze, CDU auf 12 Sitze, Linke auf 9, Grüne und FDP jeweils auf 5 Sitze. Möglich wäre auch hier eine Fortsetzung der bisherigen Regierungskoalition und zwar die von SPD und CDU, aber auch ein Bündnis zwischen SPD und Linke und eine Ampel aus SPD, Grüne und FDP wäre möglich.

Quelle: zdf.de, Forschungsgruppe Wahlen, Bundeswahlleiter, Landeswahlleiter Berlin & MV