Einem 30-jährigen Mann wird nach einem Großeinsatz auf der Autobahn 9 zwischen Hilpolstein und Greding versuchter Totschlag vorgeworden. Er soll am Dienstagabend (21.09.) in einem Reisebus zwei Fahrgäste mit Schlägen und Tritten verletzt und dabei auch Todesdrohungen geäußert haben. Das hat die Polizei am Mittwoch (22.09.) mitgeteilt. Eine Geiselnahme schlossen die Ermittler aber aus.
Einen vor ihm sitzenden und schlafenden 20-Jährigen soll der Serbe nach Polizeiangaben unvermittelt angegriffen haben. Er soll ihn auf den Boden geschleudert und ihm mehrmals gegen den Kopf getreten haben. Der 20-Jährigen kam ins Krankenhaus, wurde aber noch in der Nacht entlassen. Außerdem soll der mutmaßliche Täter einer 24-Jährigen ins Gesicht geschlagen haben.
Der Vorfall hatte am Dienstagabend große Aufmerksamkeit ausgelöst. Die Polizei hatte von einer „Bedrohungslage“ und einem möglicherweise bewaffneten Mann gesprochen, der noch mit einigen Personen im Reisebus sei. Nach stundenlangem Großeinsatz und einer Vollsperrung der Autobahn 9 nahmen die Spezialkräfte den Tatverdächtigen fest. Eine Geiselnahme habe es zu keinem Zeitpunkt gegeben, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Auch der Verdacht, dass der Man eine Waffe bei sich hatte, habe sich nicht bewahrheitet.
Quelle: zdf.de