Die bundesweite Aktionswoche zur Corona-Impfung hat der stockenden Impfkampagne keinen neuen Schwung gegeben. Nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) haben sich Hunderttausende Menschen sich erstmals impfen lassen. Den Zeitungen der Funke Mediengruppe sagte er: „Wir haben in der Aktionswoche insgesamt rund 500.000 der wichtigen Erst-Impfungen geschafft, etwa die Hälfte dürfte auf Aktionen zurückgehen.“
Auch Vereine, Organisationen, Privat-Initiativen und weitere Freiwillige hätten rund 1.500 Impfaktionen auf die Beine gestellt. Es habe möglicherweise auch noch deutlich mehr gegeben, als Spahn es angegeben hat.
Wie der Nachrichtensender n-tv berichtet, ging die Zahl der verimpften Dosen im Wochenvergleich zurück. Im Zeitraum zwischen dem 11. September 2021 und dem 17. September 2021 wurden 1.271.945 Corona-Impfungen registriert. Im Vorwochenzeitraum waren es noch 1.286.757. Sowohl die Zahl der Erst- als auch der Zweitimpfungen sank. Nur bei der Zahl der Auffrischungsimpfungen gab es einen Zuwachs.
Hintergrund der Impfwoche war, dass der Anteil der Geimpften in Deutschland zu niedrig ist, um eine neue Corona-Welle und eine damit weitere einhergehende Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Daran gemessen hat sich in dieser Aktionswoche nicht viel bewegt. Die laut Spahn rund 500.000 Erstimpfungen entsprechenden gerade einer Erhöhung der Quote der mindestens einmal Geimpften um 0,6 Punkte. Stand Samstag (18.09.) sind 62,9 Prozent der Bürger in Deutschland vollständig und 4,1 Prozent einmal gegen das Coronavirus geimpft worden.
Quelle: n-tv.de