Der erste Militärflieger der Bundeswehr für den Evakuierungseinsatz in Afghanistan hat Menschen an Bord aufgenommen. Die Maschine hat am Montagabend gegen 22:42 Uhr Ortszeit den Flughafen der Hauptstadt Kabul wieder verlassen. Mit nur sieben Menschen an Bord, die gerettet wurden. Wie das Bundesverteidigungsministerium mitteilte, ist die Maschine auf dem Weg nach Usbekistan.
Am Dienstagmorgen (17.08.) bestätigte der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Johann Wadepuhl, dem Deutschlandfunk, dass es nur sieben Personen sind, die in der A400M mitgenommen wurden. Man gab an, dass man nur 30 Minuten Zeit hatte und man nahm die Menschen mit, die da waren.
Vorher flog die Maschine rund fünf Stunden lang über dem Flughafen, weil wegen der chaotischen Zustände die Landebahn gesperrt war. Das Benzin reichte auch bald nicht mehr, heiß es. Vorher hatte schon eine andere Transportmaschine der Bundeswehr den Anflug auf Kabul abbrechen müssen und flog nach Usbekistan zurück, weil der Sprit fast ausging.
Die beiden Flugzeuge sollen deutsche Staatsbürger und afghanische Ortskräfte, die früher für die Bundeswehr oder Bundesministerien gearbeitet haben oder noch arbeiten, erst nach Usbekistan bringen. Vom dortigen Drehkreuz Taschkent soll es dann mit Chartermaschinen weiter nach Deutschland gehen. Die beiden Maschinen vom Typ A400M starteten am Montagmorgen (16.08.) von Wunstorf (Niedersachsen) in Richtung Kabul und machten eine Zwischenlandung in Baku in Aserbaidschan.
Quelle: SPIEGEL.de, Twitter.com