Mehr als einem Jahr nach seiner Festnahme ist der belarussische Oppositionspolitiker Viktor Babariko in Minsk zu einer Haftstrafe von 14 Jahren verurteilt worden. Im vergangenen Jahr galt der 57-Jährige bei der Präsidentenwahl als aussichtsreichster Gegner von Machthaber Alexander Lukaschenko, doch er wurde verhaftet.
Sein Prozess steht international als politische Inszenierung in der Kritik, um ihn Mundtot zu machen. Er gilt einer von 400 politischen Gefangenen in Belarus. „Ich kann kein Verbrechen eingestehen, das ich nicht verübt habe“, sagte Babariko Ende Juni in seinem Schlusswort.
Die Staatsanwaltschaft warf ihm Geldwäsche, Bestechung und Steuerhinterziehung vor. Der ehemalige Bankier hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. Er habe weder den Mitarbeitern noch den Kunden der russischen Belgasprombank Schaden zugefügt, betonte er.
Quelle: zdf.de