Die Regierung in Indien hat Twitter vorgeworfen, sich absichtlich nicht an eine Regel zu halten. Das hat das der Minister für Justiz und Elektronik, Ravi Shankar Prasad auf Twitter geschrieben.
Nach einer vor kurzem in Kraft getretenen Regeln müssen Dienste wie Twitter, Facebook und WhatsApp einen Mitarbeiter in Indien ernennen, an den sich Behörden wenden können, wenn sie Inhalte entfernen haben wollen. Diese Person soll persönlich für publizierte Inhalte strafbar gemacht werden. Auch müssten Firmen den ursprünglichen Sender eines Inhalts identifizieren können.
Ein Sprecher von Twitter teilte mit, dass der Kurznachrichtendienst einen Interim Chief Compliance Officer hätte und Details in Zukunft mit dem Ministerium teilen werde. Twitter bemühe sich, sich an die Regeln zu halten.
Wenn sich Firmen nicht an diese Regeln halten, könnten sie nach indischen Medienberichten selbst für die Inhalte ihrer Nutzer mitverantwortlich gemacht und gegebenfalls rechtlich belangt werden. Die indische Regierung versucht seit längerem die Meinungsfreiheit im Internet zu überwachen.
Quelle: Infosat.de