Bei den Parlamentswahlen in den Niederlanden hat die Partei von Premierminister Mark Rutte die Wahl gewonnen. Nach der Prognose des Senders NOS kommt die VVD von Rutte auf etwa 23 Prozent und bekommt im Parlament von Den Haag 35 Sitze und bleibt damit die größte Partei. Damit kann Rutte zum vierten Mal Regierungschef in den Niederlanden werden.
Die linksliberalen von D66 kommen nach der Prognose von der NOS auf den zweiten Platz und bekommt im Parlament 27 Sitze. Vor vier Jahren hatten sie 19 Sitze bekommen. D66 verdrängt damit die Partei des Rechtspopulisten Geert Wilders, der nun mit seiner PVV drittstärkste Kraft wird. Die CDA wird viertstärkste Kraft und kommt auf 14 Sitze und verliert laut dieser Prognose fünf Sitze. Neu in der Zweiten Kammer in den Niederlanden sind Volt, BBB und BIJ1.
Im Parlament sind nun drei rechte Parteien vertreten, die zusammen 27 Sitze haben. Sie haben im Vergleich zur Wahl 2017 dazugewinnen können. Verloren haben die Parteien links, vor allem Sozialdemokraten, Grüne und die Sozialisten. Eine 5-Prozent-Hürde gibt es dort nicht.
Rund 13 Millionen Menschen waren in unserem Nachbarland aufgerufen worden ein neues Parlament zu wählen. Insgesamt werden 150 Sitze im Parlament vergeben. Ein vorläufiges Endergebnis wird in der Nacht erwartet.
Die Wahlen fanden wegen der Corona-Pandemie unter besonderen Maßnahmen statt. So konnten schon am Montag und am Dienstag Angehörige von Risikogruppen ihre Stimme abgeben. Menschen über 70 Jahre konnten auch per Briefwahl abstimmen.
Quelle: n-tv.de, NOS.nl