Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat Thomas Bach wieder zum Präsidenten des IOC gewählt. Der 67-Jährige wurde am Mittwoch (10.03.) bei der Generalversammlung des Komitees wie erwartet wiedergewählt. Für den 67-Jährigen wird es gemäß der Satzung die letzte Amtszeit sein. Diese wird am Tag nach den Olympischen Spielen in Tokio beginnen, die aber wegen der Corona-Pandemie von 2020 auf 2021 verschoben wurde.
Statt einem realen Treffen in Athen, findet die Generalversammlung virtuell per Videoschalte statt. Vor acht Jahren war der einstige Weltklasse-Fechter als erster Deutscher zum IOC-Präsidenten gewählt worden. Damals trat er die Nachfolge des Belgiers Jacques Rogge an.
Im IOC genießt Bach große Zustimmung. Unter seiner Führung rückten die vielen neuen Mitglieder in das 103-köpfige Gremium ein wie bei keinem anderen Präsidenten zuvor. Bach verfolgt einen öffentlichen Reformkurs und will das IOC und die Olympischen Spiele für die Zukunft fit machen. Wirtschaftlich konnte er bis zur Corona-Pandemie immer neue Rekordbilanzen vorlegen, von Medienpartnern und Sponsoren fließen Milliarden in die Kassen.
Kritiker bescheinigen dem Deutschen auch deshalb, dass das IOC mehr denn je zu einem Großkonzern wird. Auch sein eher nachsichtiger Umgang mit Russlands staatlich organisierten Dopingsystem wird ihm seit Jahren vorgeworfen.
Quelle: Sueddeutsche.de