Die europäische Arzneimittel-Agentur EMA eröffnet ein schnelles Prüfverfahren für den russischen Impfstoff Sputnik V.
Die Entscheidung basiere auf Ergebnissen von Laborversuchungen und klinischen Studien bei Erwachsenen, wie die EMA am Donnerstag (04.03.) in Amsterdam mitteilte. Nach diesen Studien rege der russische Corona-Impfstoff die Bildung von Antikörpern gegen das Coronavirus und könne beim Schutz vor dem Virus helfen.
Die Experten der Behörde werden die Wirksamkeit des Impfstoffs nach dem schnellen „Rolling-Review„-Verfahren bewerten. Dabei werden Testergebnisse schon geprüft, auch wenn noch nicht alle Ergebnisse vorliegen und auch kein Zulassungsantrag gestellt wurde. Wann eine Zulassung von Sputnik V erfolgen könnte, ist nicht bekannt.
In mehreren Ländern wird schon mit dem Corona-Impfstoff aus Russland geimpft. Auch einige EU-Länder wollen das Vakzin auch ohne Zulassung anwenden. Der Hersteller von Sputnik V hatte mehrfach angegeben, dass ein Antrag bei der EMA gestellt wurde. Das war aber nach Angaben der Behörde selbst nicht der Fall. Der russische Hersteller hatte bei der EMA als EU-Partner die Firma R-Pharm Germany GmbH angegeben.
Quelle: zdf.de