Nach dem Tod einer Demonstrantin in Myanmar bei Protesten gegen die Militärjunta, hat das Facebook die Seite des Militärs gesperrt. Das Tatmadaw Ture News Information Team hat mehrfach gegen die Richtlinien verstoßen, die Anstiftung zur Gewalt und Vorbereitungen zur Anrichten von Schaden verbreitet, teilte ein Mitarbeiter von Facebook mit. Die Streitkräfte in Myanmar sind als Tatmadaw bekannt.
Seit gut drei Wochen hat das Militär die Macht in dem Land übernommen. Sie haben die Regierung und dessen de-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi abgesetzt. Bei Protesten in der Stadt Mandalay sind am vergangenen Samstag (20.02.) Medienberichten zufolge mindestens zwei Demonstranten ums Leben gekommen. Mehrere Menschen wurden dem Bericht zufolge verletzt, nachdem Sicherheitskräfte mit scharfer Munition auf Demonstranten geschossen hätten. Eine unabhängige Überprüfung ist nach Angaben aber derzeit nicht möglich.
Mitte Februar erklärte Facebook, dass man die Situation in dem Land in Südostasien „als Notlage“ betrachte. Man werde mit der Verbreitung von falschen Informationen durch das Militär „deutlich reduzieren“. Facebook ist in dem Land mit mehr als 50 Millionen Einwohnern sehr verbreitet.
Quelle: Meedia.de