Am letzten Freitag (06.11) wurde bekannt, dass Amazon den Eurosport-Player für Amazon-Prime-Kunden für nur einen Cent verfügbar machen wollte. Bitter für die Discovery-Gruppe, zudem Eurosport gehört. Ein Amazon-Sprecher bestätigte auch am Freitag dem Medienmagazin DWDL, dass dieses Ein Cent-Angebot kein Fehler war, sondern wirklich ernst gemeint war. Doch nun wurde es rückgängig gemacht.
Noch am selben Abend wurde der Preis wieder auf 5,99 Euro pro Monat geändert. Nach Informationen von DWDL suchte Discovery umgehend das Gespräch mit dem Online-Händler, um das 1-Cent-Angebot zu stoppen, mit Erfolg. Auch wenn man bei Amazon kein Einfluss auf die Preisgestaltung hat, sondern für die Integration des Eurosport Players in das Angebot von Amazon Channel einen Pauschalpreis bekommt.
Der Preiskampf hat aber mit Verhandlungen zu tun, die zwischen beiden Konzernen laufen, schreibt DWDL. Es ist auch gleichzeitig der Tiefpunkt der Geschäftsbeziehungen zwischen Discovery und Amazon. Denn schon im Frühjahr gab es ja Probleme, weil Eurosport aus der Bundesliga-Berichterstattung raus wollte. Doch bei Amazon ist man von ausgegangen, dass die Bundesliga weiterhin Teil des Eurosport-Players bleibe, was sich später als gutes Druckmittel herausstelle. Als wegen der Corona-Pandemie Eurosport aus dem DFL-Vertrag raus wollte, übernahm Amazon die Übertragung, doch die Produktion kam von Eurosport.
Wie DWDL vermutet, geht es vor allem auch um Sport-Kunden, die wegen der Bundesliga zu DAZN gewechselt sind. Diese wollte man wohl für andere Sport-Angebote und auch für die Bundesliga zurückholen.
Quelle: DWDL.de