Der US-amerikanische Pharmakonzern Johnson & Johnson hat seine Studie über einen Corona-Impfstoff wegen einer Erkrankung eines Probanden unterbrechen müssen. Das hat das Unternehmen mitgeteilt. Die Erkrankungen eines Studienteilnehmers wird von einer unabhängigen Expertengruppe und von internen Ärzten geprüft und bewertet. Weitere Informationen wurden dazu nicht bekanntgegeben.

Das Unternehmen teilte zudem mit, dass es nicht sofort ersichtlich sei, ob ein Teilnehmer eine Studienbehandlung oder ein Placebo erhalten habe. „Unerwünschte Ereignisse“ wie Krankheiten oder Unfälle seien zu erwartende Bestandteile jeder klinischen Studie.

Johnson & Johnson hatte Ende September die letzte und entscheidende Phase eines klinischen Tests gestartet. In einer sogenannten Phase-III-Studie mit bis zu 60.000 Freiwilligen auf drei Kontinenten sollten Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten überprüft werden. Die Besonderheit des Mittels ist, dass nur eine Dosis für ausreichend Schutz bieten soll. Das Unternehmen hofft, dass man im nächsten Jahr die ersten Dosen des Impfstoffs „für den Notfallgebrauch“ zur Verfügung stehen.

Quelle: n-tv.de