Der Gesundheitsexperte der SPD, Karl Lauterbach sieht keinen zweiten Lockdown kommen, auch wenn die Coronazahlen wieder steigen. Wichtig sei es, klug zu testen und Infektionsketten effektiv nachzuverfolgen.

Dem „Business Insider“ sagte er: „Man muss die Schulen und Kitas durchgehend offenhalten, diese zu schließen halte ich für völlig falsch.“ Die Schließung von Schulen und Kitas sei den Kindern nicht zuzumuten. Außerdem seien sie nicht so stark durch das Virus gefährdet. Lehrer und Erzieher sollten dagegen regelmäßig getestet werden.

Lauterbach kritisierte, dass sich die Bundesländer nicht auf eine gemeinsame Richtlinie für Feiern geeinigt haben. „Diese werden als Superspreader-Ereignisse in den kommenden Monaten eine riesige Rolle spielen. Da wäre eine Obergrenze von 25 Personen in privaten Räumlichkeiten und von 50 in angemieteten Räumen eine richtige Lösung gewesen“, sagte er.

Der SPD-Politiker schlug auch eine Änderung bei der häuslichen Quarantäne vor. Hier genügen seiner Ansicht nach sieben Tage statt bisher 14 Tage. Eine kürzere Isolation könne seiner Ansicht auch dazu führen, dass die Regeln besser eingehalten werden könnten.

Quelle: zdf.de