Der Kreml-Kritiker Alexej Nawalny sollte wegen seiner mutmaßlichen Vergiftung in Berliner Charité überwiesen werden. Doch sein Gesundheitszustand erlaubt keinen Transport, sagt eine Sprecherin des Krankenhauses auf Twitter mit. Den Wunsch der Familie hielten die Mediziner für den Transport in ein ausländisches Krankenhaus nicht für entscheidend.

Seine Sprecherin Kria Jarmysch kritisierte die Entscheidung der Ärzte: Sie sie eine „Bedrohung für sein Leben“. Am Donnerstag war Nawalny nach einer mutmaßlichen Vergiftung ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Im Organismus des Oppositionspolitikers ist nach Angaben seines Teams ein vermutlich „tödliches Mittel“ gefunden worden. Die Polizei habe den Ärzten mitgeteilt, dass sie diesen gefährlichen Stoff gefunden hätten, sagte Iwan Schdanow, der Chef von Nawalnys Anti-Korruptions-Fond.

Das Gift sei demnach nicht nur gefährlich für Nawalny selbst, sondern auch für seine Umgebung. Deswegen ist das Tragen seines Schutzanzugs pflicht, sagte Schdanow. Wegen der laufenden Ermittlungen sei nicht mitgeteilt worden, um welchen Stoff es sich handele, sagte er. Unklar war, wo die Polizei das Mittel gefunden habe. Aber ein Polizist habe es dem Chefarzt auf seinem Handy gezeigt.

Quelle: zdf.de