Die Lufthansa hat das zweite Quartal mit einem Milliarden Verlust abgeschlossen. Um Sonderfaktoren bereinigt sei ein Betriebsverlust von 1,7 Milliarden Euro angefallen, teilte die Fluggesellschaft mit. Der Nettoverlust belief sich demnach auf 1,5 Milliarden Euro.
Bei nur noch vier Prozent der Fluggäste im Vergleich zum Vorjahreszeitraum brach der Umsatz durch die Corona-Pandemie um 80 auf 1,9 Milliarden Euro ein.
Carsten Spohr, der Vorstandschef der Lufthansa, sagte: „Wir erleben eine Zäsur des globalen Luftverkehrs. Vor 2024 rechnen wir nicht mehr mit einer anhaltenden Rückkehr der Nachfrage auf das Vorkrisenniveau.“ Auf den Langstreckenverbindungen wird es vor allem keine schnelle Erholung geben.
Wegen der stockenden Verhandlungen mit den Gewerkschaften in der Corona-Krise verschärft das Unternehmen die Gangart beim Abbau Tausender Arbeitsplätze. Der Plan, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, sei wegen der Entwicklungen im weltweiten Luftverkehr und der Verhandlungen mit den Gewerkschaften auch für Deutschland nicht mehr realistisch, teilte der Konzern mit, der inzwischen teilverstaatlicht wurde.
Quelle: Tagesschau.de