Die US-Armee wird von den rund 12.000 Soldaten aus Deutschland abziehen. Das gab der amerikanische Verteidigungsminister Mike Esper am Mittwoch bekannt. Aktuell sind rund 36.000 Angehörige der amerikanischen Streitkräfte in Deutschland stationiert.
Der Raum Stuttgart ist vom Abzug der Soldaten am stärksten betroffen, teilte Esper mit. Die dort ansässige Kommandozentrale für die US-Truppen in Europa wird nach Belgien verlegt. Das 52. Jagdgeschwader der US-Luftwaffe soll künftig in Italien statt in Spangdahlem angesiedelt sein. Auf dem bisherigen Stützpunkt in der Eifel sind auch mehr als 800 Deutsche beschäftigt.
Esper sagte, dass von rund 11.900 Soldaten, rund 5.600 in andere NATO-Länder verlegt werden. Die restlichen 6.400 sollen in die USA zurück. Als Grund für diesen Rückzug nannte US-Präsident Donald Trump, dass Deutschland nicht seine NATO-Beiträge zahl. Das hatte er oft kritisiert. Im Kongress gab es Widerstand gegen die Verlegung. Senator Mitt Romney nannte das Vorhaben eine „sehr schlechte Idee“. Er und andere Senatoren wollen durch eine Abänderung des Verteidigungshaushalts verhindern.
Quelle: euronews.com